Dürre Weiden
KERAMIK
2025
Die Serie Dürre Weiden untersucht die schwindende Resilienz unserer Böden als Sinnbild für ökologische Fragilität und planetare Erschöpfung. Die Arbeiten zeigen einen physischen Zustand der Überbeanspruchung, in dem Zersetzung und Verfall sichtbar geworden sind – wie ausgetrocknete Erdformationen, Erosionsspuren oder verbrannte Wurzelreste.
Die Serie versteht sich als künstlerische Reflexion über die schleichende Zerstörung von Böden durch industrielle Landwirtschaft, Urbanisierung und klimatische Veränderungen. Dabei wird der Boden nicht nur als ökologische Ressource thematisiert, sondern als körperlich erfahrbarer Speicher von Zeit, Geschichte und Zerstörung.
Dürre Weiden macht die Verletzlichkeit des Bodens sichtbar – nicht als Landschaftsabbildung, sondern als verdichtete materielle Spur. Die Arbeiten erzeugen ein Spannungsfeld zwischen Abwesenheit und Überrest, Ruhe und Alarm – ein Zustand latenter Störung, dem wir längst ausgesetzt sind.
